Albena ist berühmt für sein Naturschutzgebiet Baltata, naturbelassene Auwälder direkt am Meer. Foto: Alexandra Daskalova, wikimedia commons.
Die CEP hat die teilnehmenden Nationalmannschaften der Ü55-Europameisterschaft Triplette vom 16. bis 18. September in Albena / Bulgarien auf ihrer Homepage veröffentlicht.
28 von den den insgesamt 41 europäischen Mitgliedsverbänden der CEP haben sich mittlerweile für die EM registrieren lassen. Auch der DPV ist dabei und wird im Wettkampf von Peter Weise (Wiesbaden), Armin Hogh (Neuffen), Mohamed-Kamel Bourouba (Düsseldorf) und Rosario Italia (Diefflen) vertreten. Leiter der Delegation sind Holger Franke (DPV-Vizepräsident Schiedsrichterwesen) und Dirk Beckschulte (Ref. für Leistungssport im DPV) als Coach. Während Weise ausschliesslich DM-Titel im Veteransbereich gewann, waren Italia und Bourouba auch schon bei DMs in der Seniorenklasse erfolgreich. Armin Hogh konnte bislang noch keine DM gewinnen.
Die 5. Ausgabe der Veteranen-EM sieht erstmals auch ein französisches Team am Start, der PCN berichtete bereits 1 / 2. Wenn schon denn schon, Frankreich kleckert nicht und nominiert mit Christian Fazzino, Jean-Marc Foyot und Fernand Rivière namhafte Bouler. Christian Lagarde springt für Michel Briand ein. Das Team wird gecoacht von Alain Bideau, der auch für die erste Liga bei den Seniors zuständig ist. Deutschland hat eine Goldmedaille im B-Turnier, Nationscup genannt, zu verteidigen, die Niederlande den EM-Titel.
Die Veterans-EM ist zwar genderoffen ausgeschrieben, Männer stellen jedoch die überwiegende Mehrheit der Teilnehmer, verständlich, sind doch auch fast ausschließlich Männer für die Bildung der Teams verantwortlich. Nur in acht Verbänden konnten sich die Verantwortlichen dazu durchringen, zumindest eine Frau als Spielerin zu integrieren. Finnland zeigt sich hier vorbildlich fortschrittlich mit zwei „Playing Ladies“. Auch der bulgarische Gastgeberverband respektiert die andere Hälfte der Menscheit und überlässt zwei Damen Funktionen im Team. Insgesamt 12 Nationalmannschaften berücksichtigen wenigestens eine Frau entweder als Delegationsleiterin, Coach oder Spielerin.
Albena ist eine, in sozialistischer Zeit entstandene, Hotelstadt an der Schwarzmeerküste nahe Warna. Heute verfolgt man in Albena nach eigener Aussage eine „Grüne Mission“ und legt Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit in vielen Aspekten des Tourismus. Einen Besuch wert ist das Naturschutzgebiet Baltata. Also doch noch ein wenig Fortschrittlichkeit im Pétanque, zumindest bei der Wahl des Austragungsortes.