In den Jahren 2018 und 2020 wurden in der „Französischen Überseegemeinschaft mit besonderem Status“ Neukaledonien Unabhängigkeitsreferenden abgehalten. Die Einwohner hatten zu entscheiden, ob die südpazifische Inselgruppe weiterhin unter der Territorialhoheit des französischen Staates verbleiben oder unabhängig werden solle.
Mit 57 Prozent (2018) und 53 Prozent (2020) der Stimmen wurde beide Male gegen eine Unabhängigkeit gestimmt. Die melanesischen Ureinwohner stellen 44% der Bevölkerung. Die europäischstämmigen meist französischen Zuwanderer haben einen Anteil von ca. 34%.
2022 steht nun die dritte vereinbarte Abstimmung an und kollidiert mit den ursprünglich für 2021 geplanten aber wegen der Pandemie auf 2022 verschobenen FIPJP-Einzel- und Doppelweltmeisterschaften. Weil das Abstimmungsergebniss nun noch knapper ausfallen könnte, sind politische Spannungen und Störungen nach Meinung der FIPJP nicht auszuschliessen.
Der Weltverband hat aus diesem Grund einen Deal arrangiert und dem Bewerberverband für 2023 dem Dansk Petanque Forbund die WM-Ausrichtung schon im Jahr 2022 angeboten. Die flexiblen Dänen haben zugesagt und sind nun ein Jahr früher WM-Gastgeber. Die turnusgemäße WM 2023 könnte dann nach dem Willen der FIPJP und wenn es die politischen Verhältnisse zulassen dann vielleicht doch noch in Nouvelle-Caledonie stattfinden.
Quellen FIPJP und wikipedia